Wenn Fuchs und Has’ den Wald durchforsten,
die Sau sich suhlt mit klammen Borsten.
Wenn Jägersmann und Försters Frau
sich jäh bespringen passgenau,
dann schreit der Rabe durchs Geäst,
als Försters Frau zum Angriff bläst.
Der Jägersmann die Flinte senkt,
vom Raben rüde abgelenkt.
Die Sau derweil als Borstenvieh
riecht denkbar streng nach Sellerie.
Den Keiler just die Lust ereilt,
er flux sich mit der Sau verkeilt.
Des Försters Frau recht neidvoll schaut,
Wie’s Borstenvieh sich Nachwuchs baut.
Sie ruft den Jägersmann heran,
ob er den Braten schießen kann.
Geschwind greift dieser sein Gewehr
Und schießt dem Keiler hinterher.
Worauf die Sau den Jäger rammt
Und der den ganzen Wald verdammt.
Die Schweine fluchen, grunzen, keifen
bis dass die Vögel Layla pfeifen.
Rehe, Fuchs und Hasen schau’n
wie Mensch und Schwein wild um sich hau’n.
Der Rabe kräht derweil und lacht,
vergeblich war die Liebesnacht.
Gesang kann uns davor bewahr’n,
dass Jäger sich im Walde paar‘n.
Es wird dunkel tief im Wald,
die Borsten hart, die Schnauzen kalt.
Die Tiere legen sich zur Ruh,
vergessen ist das Rendezvous.
Und die Moral von der Geschicht:
Gesang im Wald ist Bürgerpflicht.